
Heute vor genau einem Jahr habe ich meinen ersten Blogbeitrag online gestellt. Ich war super nervös: würde überhaupt jemand meinen Blog lesen? Interessiert es jemanden, was ich zu sagen hatte? Wären meine Artikel Massenware und die Fotos schlimm anzusehen?
Heute weiß ich, dass da draußen einige Leute meinen Blog lesen. 60 Abonnenten sind nicht die Welt, aber für mich ist es eine Bestätigung: ja, jemand liest mit, findet interessant, was ich zu sagen habe.
Meine Artikel sind vielleicht oft Mainstream, aber ich habe auch jenseits des Massengeschmacks Inhalte aufbereitet. Die Blogpostings zur trockenen Fetthaut sind sehr beliebt, unabhängig davon, ob jemand regelmäßiger Leser meines Blogs ist.

Bei den Fotos sehe ich meine größte Weiterentwicklung. Waren sie anfangs noch sehr bunt und schrill, sind sie inzwischen minimalistisch und unaufdringlich geworden. Ich habe meine Begeisterung für Produktfotografie erkannt, neben Urlaubs- und Reisefotos sind solche Fotos die meisten (gemessen an Anzahl und Speicherverbrauch) die ich aufnehme.

Anfangs hatte ich kaum Kommentare auf dem Blog. Das lag einerseits wohl an meiner BlogURL (rechtschaffen dürfte einige Leser verschreckt haben), andererseits daran, dass man sich auf Blogger.de anmelden muss, um kommentieren zu können.
Dann kam der Crash: mein Blog – und viele andere – waren nicht mehr erreichbar, da der Server, auf dem mein Blog lag, die Biege gemacht hatte. Fotos waren verloren, ich musste einige neu hochladen; später konnten die restlichen wiederhergestellt werden, was natürlich super war! Mein Bloglayout war damals futsch, die Seiten roh und kahl, und da dachte ich erstmals darüber nach, eine eigene Domain mit eigenem Webspace zu bekommen.
Die Suche nach einem Namen für meine Domain war langwierig. Einerseits wollte ich wieder einen klingenden Namen, aber er sollte nicht abschrecken, sondern eher neutral sein. Mein Göttergatte hat mich dabei sehr unterstützt und sich wochenlang sprachenübergreifende Wortspielereien angehört. Eines morgens beim Frühstück in einer Bäckerei habe ich ihn gefragt, was er sich vorstellt, was ihm gefällt, was er als passend für mich empfindet: Green Conscience war geboren.
Vor WordPress hatte ich Schiss, daher habe ich zuerst den englischsprachigen Teil meines Blogs online gebracht. Unter Greenconscience.org könnt ihr meine englischen Beiträge lesen! Die Inhalte überschneiden sich, aber nicht sehr, es lohnt sich also vorbeizuschauen.
Fast zwei Monate habe ich mir Zeit gelassen, um mich an WordPress zu gewöhnen. Dann war mir klar: Kosmetik natürlich auf Greenconscience.de sollte rechtzeitig zum Jahrestag online sein. Ich habe bisher rund einhundert Beiträge geschrieben (fast alle auch veröffentlicht 😉 ) und freue mich darauf, mit meiner eigenen Domain weitermachen zu können. HTML, CSS, Semantic Web etc. sind für mich in diesem Jahr immer interessanter geworden, ich entwickele mich weiter und lerne viel, ganz unabhängig von Schminke, Tiegelchen & Tübchen oder Kosmetiksiegeln.
Ein Blog ist nichts ohne seine Leser. Ich möchte Danke sagen, Danke für ein Jahr Begleitung und Unterstützung. In den letzten Monaten habe ich immer wieder Kosmetik auf die Seite getan mit dem Hintergedanken »Wenn ich Bloggeburtstag feiere, dann verschenke ich das alles!«. Tja, jetzt ist es soweit. Bis Ende Oktober werde ich hier und drüben einige Sachen verschenken, das Los entscheidet:

Also haltet die Augen auf und macht mit, wenn ihr Lust bekommen habt!